Rita hayworth nackt sexy füsse bilder
Freitag 19st, September 4:3:29 Am

Sherona_1997 |
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20 jaar vrouw, Waage |
Karlsruhe, Germany |
Bengalen(Mittlere), Telugu(Anfänger) |
Trainer, Mechaniker, Bionic |
ID: 4149142911 |
Freunde: Zhaj, pentz2123 |
Profil | |
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Sex | Frau |
Kinder | 2 |
Höhe | 179 cm |
Status | Aktiver Look |
Bildung | Initiale |
Rauchen | Nein |
Trinken | Ja |
Kommunikation | |
Name | Juni |
Profil anzeigen: | 5238 |
Nummer: | +4930162-464-47 |
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Beschreibung:
Mit Gilda gehen die Männer ins Bett, aber mit mir wachen sie auf“, klagte Rita Hayworth einmal ihrer Sekretärin Shifra Haran. Doch einen Mann zu halten, fiel ihr schwer. Liebesgöttinnen gab es schon lange vor Rita – Gloria Swanson, Jean Harlow, Clara Bow -, doch die führten sich auf der Leinwand wie gierige Kinder auf. Sie waren Sirenen, die herumtollten, uns zuzwinkerten und alles, was in ihre Nähe kam, verführten.
Rita aber war viel mehr als eine Circe. In ihrer Schönheit lag eine pathologische Verschiebung – als schliefe sie mit der Kamera, ohne überhaupt so recht da zu sein. Schon als sie mit ihrem Vater Eduardo in Mexiko tanzte, in Tijuana und Agua Caliente, liefen ihr die Männer nach. Da war sie zwölf und noch nicht Rita Hayworth; sie war Margarita Carmen Cansino von den Dancing Cansinos, und sie gab sich als Eduardos Frau aus.
Was durchaus keine Lüge war. Ihr Vater hatte sie von der Schule genommen, ihr beigebracht, sämtliche Gäste in jedem Nachtclub und Casino, wo sie tanzte, sexuell zu provozieren. Aus dieser „Dickensschen Demenz“ heraus entstand Rita: fragil und folgsam, praktisch Analphabetin und furchtbar schüchtern; ihre einzige richtige Kommunikation war eine Art Tanz: „Sie erinnerte mich immer an eine Zigeunerin“, entsann sich der Choreograph Hermes Pan.
Plötzlich stand sie auf und tanzte. Man redete mit ihr, sie antwortete nicht, sie tanzte einfach. Aber schön war das. Auch in Gilda dreht sich alles ums Tanzen. Beim Tanzen, meine ich. Die Liebesgöttin konnte sich nur sicher fühlen, wenn sie mit einem Mann „tanzte“. Lieber hätte sie im Bett gelebt, getanzt, lieber wäre sie auch dort gestorben. Sie war fünfmal verheiratet, unter anderem mit Orson Welles und Prinz Ali Khan, und alle behandelten sie mies und beuteten sie aus, sogar Ali, einer der reichsten Männer der Welt.
Ihr erster Mann, Eddie Judson, ein Schwindler, der „Rita Hayworth“ miterschaffen hatte, sagte, sie dürfe mit jedem ins Bett, der ihre Karriere fördern könnte, und drohte, ihr Säure ins Gesicht zu schütten, falls sie es wagen sollte, ihn zu verlassen. Ihr vierter, der Schnulzensänger Dick Haymes, den sie in Hollywood „Mr. Evil“ nannten, verschleuderte ihr Geld und ihre Karriere und schlug ihr die Augen blau.
Ihr erster Mann war Zuhälter. Buchstäblich Zuhälter. Da können Sie sehen, was sie war. Ihr ganzes Leben war ein einziger Schmerz. Und Welles‘ eigener Beitrag zu Ritas lebenslanger Melancholie? Der Wunderknabe war erst 25, als er Citizen Kane vollendete, das Werk, mit dem er eine völlig neue Filmsprache schuf. Orson drehte gerade in Brasilien, als ihm eine Nummer von Life mit einem Foto von Rita in die Finger kam.
Sie kniete in schwarzen Spitzen auf einem Bett, gezupfte Augenbrauen, rote Mähne: Das Foto hatte schon amerikanische Soldaten und Matrosen ins Delirium getrieben, und das mitten in einem Weltkrieg. Sie schrieben Rita, überschütteten sie mit Heiratsanträgen. Orson kehrte in die Staaten zurück und machte sich auf die Suche nach Rita Hayworth, während er in Hollywood jedem erzählte, sie würde seine zweite Frau seine erste stammte aus der Chicagoer Schickeria.
Er inszenierte eine Telefonkampagne, rief fünf Wochen lang bei ihr an, bis sie endlich den Hörer abnahm. Und dann stornierte sie ihre Verlobung mit dem Schauspieler Victor Mature der später den Samson spieten sollte für Cecil B. DeMille , und wenige Monate später wurde sie Mrs. Orson Welles. Es war eine Liebe wie ein Wirbelsturm: sehr heftig und von kurzer Dauer. Orson hatte eine Wohnung auf dem Samuel-Goldwyn-Gelände, wo er Die Spur des Fremden drehte und seine kleinen Affären pflegte.
Sie versöhnten sich vorübergehend, als er mit Rita Die Lady von Shanghai inszenierte und selber die männliche Hauptrolle spielte. Er machte Elsa Bannister aus ihr, die kaltblütige Verführerin, „hilflos wie eine schlafende Klapperschlange“, mit einem Helm aus kurzen, blonden Haaren. Orson hatte die Leerstelle berührt, einen rohen, nackten Nerv; nun konnte sie sich nicht mehr maskieren oder einen sinnlichen Striptease mit einem langen schwarzen Handschuh vollführen.
Es war Ritas aufregendste Rolle und der Beginn einer Karrierekrise, die nie wieder zu Ende ging. Sie zog sich in sich selbst zurück, Ali nahm sich eine Geliebte; und dann floh Rita aus seinem Chateau in Cannes. Sie hatte zwei Töchter, Rebecca Welles, geboren , und Prinzessin Yasmin, geboren Sie trank viel. Sie prügelte sich mit ihrem Mann. Sie sah immer schlechter aus. Sie sollte Lauren Bacall am Broadway vertreten und konnte sich den Text nicht merken.
Sie wurde melancholisch und mürrisch, litt an Agnosie, einer Störung, durch die sie vorübergehend sogar vertraute Gegenstände und Gesichter nicht mehr erkannte. Es war das erste Anzeichen der Alzheimerschen Krankheit. Die Göttin konnte nicht mehr selber für sich sorgen. Sie wurde nur Rita fand es unerträglich, eine Göttin zu sein.
Sie war nicht gern Rita Hayworth. Ihre Mutter Volga Hayworth war eine langbeinige amerikanische Schönheit, die von zu Hause weglief, Chorus Girl wurde und einen analphabetischen Flamencotänzer mit Zigeunerblut in den Adern heiratete. Rita brannte 18jährig mit Eddie Judson durch, der doppelt so alt war wie sie: „Ich heiratete ihn aus Liebe. Er heiratete mich als eine Investition. Harry Cohn nahm sie unter Vertrag, der brutale König von Columbia Pictures, „Harry the Horror“, jagte Rita durch sein Büro, lud sie zu Privatvorführungen ein und erschien selbst ohne Hemd.
Eddie ermunterte sie, mit King Cohn zu schlafen, doch das tat Rita nicht. Columbia war ein vergleichsweise kleines Studio, das verzweifelt nach einem Star suchte. Harry verwanzte Ritas Garberobe, setzte ihr seine Spione auf die Fersen – doch er baute Ritas Karriere auf. In zwei Filmen tanzte sie mit Fred Astaire sie war seine liebste Tanzpartnerin , und dann kam Gilda, und selbst Harry hatte den wahnsinnigen Rummel um seine Göttin nicht mehr unter Kontrolle.
In Die Lady von Shanghai spannte er Orson mit Rita zusammen und bereute es bald, denn Orson machte sich an Ritas Persona zu schaffen. Der machte einem nichts vor. Feuern konnte er Orson jedoch nicht, der immerhin Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller war. Da kann ich gleich der Hausmeister sein“, sagte Orson immer gern, indem er Harry Cohn nachäffte. Die Schauspielerin und Tänzerin Ann Miller meinte, Rita habe ihr ganzes Leben damit verbracht, vor Harry Cohn davonzulaufen.
Vielleicht lief sie zu weit, zu schnell. Ohne Harry hatte sie kaum noch Erfolg. Bei aller Derbheit war er doch ein Hollywood-Mogul und zumindest beruflich der wichtigste Mann in ihrem Leben. Er begriff jenes eigentümliche Phänomen der Leinwandpräsenz, jene seltene Gabe, die Rita hatte: vor der Kamera schön und frei zu sein, sich der Leere hinzugeben, mit der Kamera zu schlafen. Und man fragte sich: ,Ob sie da wohl noch mehr draus macht?
Sie war die Zerbrechliste und Schamloseste zugleich: gebrochen, voller Depressionen, zutiefst melancholisch, wie ihre Mutter. Und sie schaffte es dennoch, vor unseren Augen zu tanzen, mit Harrys Hilfe. Der arme Harry, der Rita nicht davor bewahren konnte, sich immer wieder neu zu verlieben, setzte für seinen Star die ganze Maschinerie von Columbia in Bewegung.
Aber ist das nicht das Schicksal der meisten Filmgöttinnen? Sie hatten die Fähigkeit, unsere irrationalen Sehnsüchte zu beflügeln, unsere innersten Wünsche zu befriedigen, uns in alternde Kinder zu verwandeln. Wir kauften sie zum Preis einer Kinokarte, aber wir konnten sie nie erreichen, während sie sich allen hingab – und keinem. Rita war wie das Kino selber. Filme untergruben unsere Psyche, sie zwangen uns, Ritas Schmerz zu „essen“ wie einen religiösen Gegenstand.
In der Finsternis wurden wir zu Rita, liebten, fürchteten sie. Zum Inhalt springen. Icon: Startseite News Icon: Einweisung Ticker Icon: Spiegel Plus SPIEGEL Plus Icon: Audio Audio Icon: Konto Account. Icon: Menü Menü. Pfeil nach links. Pfeil nach rechts. Suche öffnen Icon: Suche. Suche starten Icon: Suche. Icon: Twitter Icon: Facebook Icon: Mail Icon: Messenger Icon: Whatsapp Icon: Link Icon: teilen. Icon: Mail E-Mail Icon: Messenger Messenger Icon: Whatsapp WhatsApp Icon: Link Link kopieren.
Deutsch von Eike Schönfeld Icon: Der Spiegel.